Dienstag, 15. April 2008

18. Tag Sahagun

Mitten in der Nacht fing mein rechtes Auge zu traenen an, erst dachte ich dass es vieleicht vom Peperoncino sei, den ich mir in das Auge gerieben haette, doch als ich in der Frueh in den Spiegel sah war das Auge ganz rot und ich konnte es kaum oeffnen. Ich hatte auch noch etwas Kopfschmerzen, obwohl ich am Abend davor kaum Wein getrunken hatte, ausser um auf den Camino anzustossen. Gestern war ich noch am Bahnhof um fuer Nancy die Abfahrtszeit der Zuege aufzuschreiben. Ich haette nicht gedacht, dass ich heute davon gebrauch machen wuerde, aber so wie es mir heute geht ist es das beste mit dem Zug nach Leon zu fahren und mich mal wieder zu erholen.

17 Tag Sahagun Zufaelligkeiten

Der Computer im Alberge funktionierte gestern nicht, dafuer bin ich jetzt in einem super luxus Internetcafe in der Stadt. Gestern, wie ich angekommen bin und gerade die Nationalstrasse ueberqueren wollte hielt ein Autobus und einige Pilger stiegen aus. Meli und Horst erkannte ich als erste. Sie waren erfreut und ueberrascht mich zu sehen. Dann war noch Nancy. Ihr gings gar nicht gut. Sie konnte ueberhaupt nicht mehr gehen und musste sich auf einen Stock stuetzen. Auch nur vom Gehsteig auf die Strasse zu steigen viel ihr furchtbar schwer. Das ueberqueren der Strasse war alles andere als einfach, ganz langsam humpelte sie vorwaerts, zufaellig kamen auch noch die zwei Italiener, Antonio und Ambra vorbei, mit denen ich am Abend zuvor in der Herberge war. Ich musste naehmlich Deutsch -Italienisch uebersetzen fuer Heiko. Es ging um eine gewisse Angelika, die erkrankt wart und eine Spritze bekommen hatte. Heiko wollte sie in Sahagun treffen. Neben Nancy ist noch eine Deutsche aus dem Bus ausgestiegen. Sie schaute ueberrascht als ich sie fragte ob sie Angelika hiesse und eine Spritze bekommen haette. Sie meinte dass Heiko sicher noch laenger brauchen wuerde um nach Sahagun zu kommen.
Am Abend habe ich Spaghetti Aglio-Olio- Peperoncino fuer die kleine Gruppe gemacht.